Ausstellung „Die 40 Tage des Musa Dagh“ und „Exodus/Nagorny Karabach“

13.10.2016 – 14.01.2017

Musa Dagı (c) Fatih Kurceren

Die Arbeit des türkisch-deutschen Fotografen Fatih Kurceren handelte zum einen vom Berg Musa Dagı im Amanosgebirge im Süden der Türkei und seinen Bewohnern. Der Musa Dagı war Zufluchtsort einer Gruppe von 4058 Armeniern unter der Führung des ehemaligen Offiziers Moses Der Kalousdian während des Völkermords an den Armeniern im Jahr 1915 durch die Regierung des damaligen Osmanischen Reiches. Viele Armenier flohen damals weiter in die Nachbarländer unter anderem nach Syrien. Der Krieg und die Bedrohung, erneut als Volk massakriert zu werden, führte dazu, dass viele schließlich in ihre Urheimat Armenien und das benachbarte Land Nagorny Karabach (Bergkarabach) zurück flohen. Der zweite Teil seiner durch die VG Bild-Kunst geförderten Arbeit zeigt das aktuelle Aufeinandertreffen der zurückkehrenden syrischen Armenier mit den einheimischen Karabachern in Nagorny Karabach, welche sich hier in den 1980er Jahren nach einem Bürgerkrieg zwischen Armeniern und Aserbaidschanern eine neue Heimat aufgebaut hatten. Neue Konflikte sind vorprogrammiert. Fatih Kurceren, geboren 1976 in der Türkei, wuchs in Istanbul auf und studierte in Ankara Germanistik. Von 2005 – 2013 studierte er Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Dokumentarfotografie an der Folkwang Universität der Künste. Seit 2008 konzentriert er sich auf Themen im Nahen Osten und den Grenzregionen der Türkei, vor allem Armenien.

 

13.10.2016 - 14.01.2017

Öffnungszeiten der Ausstellung: mo – fr 6:00 – 19:00 Uhr, sa 7:30 – 17:00 Uhr

Eintritt frei

www.bildsprachen.de

Ort: Wissenschaftspark Gelsenkirchen, Munscheidstr. 14

Zurück